Ligacup 1/8-Final vom 24. Oktober 2025
R.Z. Merenschwand vs. UHC Elgg 12:26 (1:11 / 5:8 / 6:7)
Das Cup-Abenteuer des Fanionteams geht erwartungsgemäss weiter. Mit einem deutlichen 26:12-Erfolg gegen den Zweitligisten R.Z. Merenschwand zieht der UHC Elgg souverän in den Viertelfinal ein. Trotz der klaren Rollenverteilung im Vorfeld wollte man das Spiel seriös angehen – schliesslich ist der Cup bekanntlich jener Wettbewerb, in dem Favoriten regelmässig straucheln, gerade in dieser Saison. So auch gesehen in der letzten Cup-Runde, als die Aargauer mit dem UHC Kappelen bereits einen höherklassierten Gegner aus dem Wettbewerb gekegelt hatten. Man war also nicht nur gewarnt, sondern auch bestrebt, von Anfang an das Zepter in die Hand zu nehmen.
Frühe Führung und klare Verhältnisse
Von Beginn an liessen die Eulachtaler keinen Zweifel daran, wer an diesem Abend den Ton angibt. Bereits nach drei Minuten eröffnete Captain Büchi das Skore, kurz darauf erhöhte Grimm auf 0:2, und das Elgger Kombinationsspiel nahm Fahrt auf. Die Defensive der Merenschwander fand kaum Zugriff, während Leuzinger, Thalmann und Bischoff im Minutentakt trafen. Dass die Gastgeber nach nicht einmal zehn Minuten beim Stand von 1:6 bereits ihr Time-out nehmen mussten, unterstrich die Kräfteverhältnisse im ersten Drittel deutlich. Doch auch diese Massnahme brachte aus Sicht des Gastgebers nur bedingt Besserung, und so stand nach den ersten zwanzig Minuten ein klares 1:11 auf der Anzeigetafel.
Souverän im Mitteldrittel
Auch im zweiten Drittel blieben die Elgger torhungrig. Besonders die Linie um Wüthrich, Leuzinger und Schlegel drehte nochmals auf, wobei die beiden Letztgenannten beinahe telepathisch harmonierten und Tor um Tor beisteuerten. Doch auch die beiden weiteren Linien zeigten sich in Spiellaune und trugen ihren Teil zum stetig wachsenden Vorsprung bei. Eine Kombination aus etwas weniger konsequenten Elggern und dem Versuch der Merenschwander, ohne Torhüter die eigene Offensive zu beleben, führte dazu, dass auch die Aargauer einige Treffer ihrerseits erzielten. Die Eulachtaler fanden jedoch immer wieder eine Antwort und bauten ihre Führung bis zur zweiten Sirene auf 6:19 aus.
Locker ins Ziel gespielt
Das Schlussdrittel stand dann ganz im Zeichen von Spielkontrolle und Rotationsfreude. Die Elgger liessen den Ball laufen, kombinierten gefällig – auch wenn man sich in der Defensive etwas gar viel Raum gönnte und sich vorne nicht mehr ganz so effizient zeigte. Während Merenschwand seinerseits die nachlassende Konsequenz der Gäste zu nutzen wusste, war es bei den Eulachtalern primär die erste Linie, welche weiterhin regelmässig das (zum Teil verlassene) Tor fand und zusätzliche sechs Treffer verbuchen konnte. Daneben durfte sich auch Jungspund Eisenring nach einem herrlichen Zuspiel von Thalmann und unter viel Jubel in die Torschützenliste eintragen lassen. Am Ende resultierte ein von Beginn weg ungefährdeter 26:12-Auswärtssieg – ein Resultat, das auch in dieser Deutlichkeit als verdient bezeichnet werden darf.
Fazit
Mit dem Einzug in den Cup-Viertelfinal setzt der UHC Elgg sein Abenteuer unbeirrt fort. Während man in jüngster Zeit nicht immer aus dem Vollen schöpfen konnte und durch diverse Verletzungen und Abwesenheiten in der Meisterschaft schon zwei bittere Niederlagen einstecken musste, präsentiert sich der UHC Elgg im Cup von seiner besten Seite. Auch der dritte Zweitligist in Folge stellte das Fanionteam vor keine grösseren Probleme. Die Offensive präsentierte sich in Torlaune, das Zusammenspiel funktionierte über weite Strecken hervorragend, und auch wenn man sich im letzten Abschnitt etwas Grosszügigkeit erlaubte, war der Sieg nie in Gefahr. Nun darf man gespannt sein, welcher Gegner im Viertelfinal auf die Eulachtaler wartet. Eines ist jedoch bereits jetzt klar: Das Fanionteam hat die gesetzten Ziele noch nicht erreicht, ist hungrig auf die nächsten Spiele und scheint bereit für die kommenden Aufgaben – die Formkurve zeigt jedenfalls nach oben.
