9. Meisterschaftsrunde vom 02. März 2025
Mit dem Urknall am Donnerstag dem 27. Januar um 05:00 begann für viele Schweizer:innen die fünfte und schönste Jahreszeit vom Jahr. Der schmutzige Donnerstag läutet jeweils die Fasnachtszeit ein. Der Brauch besagt, dass man sich nochmals möglichst viele Fettreserven anessen soll, um die die kommende Fastenzeit (ab Aschermittwoch) möglichst gut zu überstehen. Die Elggermannen wollten hinsichtlich der bevorstehenden Playoffs – der schönsten Zeit der Unihockey Saison ebenfalls mit einer überzeugenden Leistung und vielen Toren ein gutes Gefühl verschaffen und vor allem das Heimrecht in der ersten Playoffrunde sichern.
UHC Elgg vs. UHCevi Gossau 4:13
Die derbe Heimpleite im Hinspiel gegen den ungeschlagen und über die laufende Spielzeit abgeklärt aufspielende Tabellenführer aus dem Zürcher Oberland steckte den Eulachtalern immer noch unangenehm in den Knochen. Der Tenor in der Kabine noch positiv, wollte man unbeschwert und mit viel Spielfreude den Gossauern ein Bein stellen und beweisen, dass man mit dem Leader nicht nur individuell, sondern auch taktisch auf Augenhöhe agieren kann. Dieses Vorhaben wurde jedoch durch mehrere mustergültig vorgetragenen Torerfolge der Gossauern jäh beendet. Beim Stand vom 0:2 aus Elggersicht keimte jedoch durch den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch die jüngsten Ellggerakteure nochmals kurz Hoffnung auf. Diese erkeimte jedoch kurz darauf durch einen Shorthander abrupt. Zum Elgger Leid hatte es im Pausentee keinen Zaubertrank um den krassen Rückstand von 7:1 nochmals aufzuholen. Passend zur Fasnacht wurde das Fanionteam bis zum Spielende zum Narren gemacht.
UHC Elgg vs. UHC F.P. Niederwil 6:7
Die deftige Schmach musste angesichts der Ausgangslage das Heimrecht nicht zu verspielen schnell und gut verdaut werden. Aus der Erfahrung der Hinrunde wusste man, dass man in der Lage ist, solche Rückschläge mental zur verkraften und mit einem anderen Gesicht aufzutreten. Das Narrenkostüm aus dem ersten Match abgezogen und einer neuen Maske ging man in die Partie gegen die Pinguine aus Niederwil.
Zu Beginn der Partie hatten die Elgger alles im Griff und so schien auch das Momentum nach torlos überstandener Unterzahl auf der Elggersteite zu sein. Die Piguine hatten bis zu diesem Zeitpunkt keinen Zugriff aufs Spiel.
Mit dem Wissen, nun genug routiniert zu sein, um knappe ein Tore Vorsprünge in der zweiten Halbzeit nach Hause schaukeln zu können, startet man in die letzten 20 Minuten der Regular Season. Leider wurden die Favoriten aus Elgg eines Besseren belehrt. Nach dem Pausentee fanden die fliegenden Pinguine aus Niederwil, dank mehr Ballbesitz ins Spiel und vermochten die zu leger agierenden Elgger mit dem Schlussresultat von 6-7 zu überflügeln.
Diese bittere Niederlage gegen den Außenseiter aus der Ostschweiz halt in den Köpfen der Eulachtalern mit dem Verlust des Heimrechts schwerer nach als die krachenden Töne der Gugger:innen.
Hinsichtlich der Playoffs bleibt zu hoffen, dass entgegen der Fastenzeit den Elgger Anhänger in den Playoffs nicht nur spielerische Magerkost, sondern ein Festschmaus geboten wird.