Ligacup 1/32-Final (23/24)

Aus der Traum

Bereits im 64tel Final des Schweizer Cup, und somit bei erster Gelegenheit, scheidet der UHC Elgg gegen die Zulgtal Eagles aus der 2. Liga aus dem Wettbewerb aus.

Man hatte sich nach der letzten erfolgreichen Saison grosses vorgenommen für die Spielzeit 23/24. Insbesondere im Cup Wettbewerb war es das Ziel, im neuen Jahr noch dabei zu sein. Doch daraus wurde bekanntlich nichts. Im idyllischen Hasenäscht zu Heimenschwand wartete mit den Zulgtal Eagles ein ambitionierter 2. Ligist auf die Mannen aus Elgg. Dass Hasen ihr Revier verteidigen und Adler zuweilen auch in höhere Sphären steigen können sollte sich an diesem Sonntagnachmittag noch bewahrheiten. Doch der Reihe nach.

Bereits in der Spielvorbereitung bahnte sich das Ungemach an und dunkle Wolken zogen über Heimenschwand. Dass sich die Elgger dabei zu schön waren die gewohnte Vorbereitung draussen durchzuführen ist im Nachhinein symptomatisch für den Cupauftritt. Dabei waren die Rollen in diesem Duell klar verteilt. Der UHC Elgg als Playoffteilnehmer der 1. Liga und auf der anderen Seite das Heimteam der Zulgtal Eagles das im letzten Jahr in den Aufstiegsspielen gescheitert ist und somit auch in dieser Saison in der 2. Liga spielen wird. Die Rolle des unbequemen Underdogs kennen die Elgger eigentlich und hätten somit gewarnt sein sollen.

Die (zu) zuversichtlichen Elgger starteten zu verhalten in die Partie und gerieten so auch bald in Rückstand. Dieser konnte zwar innert kurzer Frist wieder ausgeglichen werden, doch die ersten 20min der Spielzeit 23/24 können getrost als «mehr Krampf als Glanz» betitelt werden. Dennoch wähnte sich Elgg weiterhin in (flascher) Sicherheit, war der Spielstand doch ausgeglichen und die spielerischen Vorteile klar auf Seite des UHC Elgg. Diese Vorteile auch auf der Resultattafel sichtbar zu machen, war die Vorgabe für die 2. Zwanzig Minuten. Nach anfänglichem Hin und Her gelang es den Favoriten tatsächlich bis zur zweiten Pause eine 11:7 Führung heraus zu spielen. Das Spiel im Griff und eine vier Tore Führung, was kann da noch schiefgehen?

Nun ja, so einiges. So könnte zum Beispiel:

  • Der Vorsprung mit 2 schnellen Gegentoren in den ersten 3 Einsätzen halbiert werden.
  • Das führende Team ein ganzes Drittel verschlafen und kein Tor mehr erzielen.
  • Der Underdog über sich hinauswachsen.
  • Das siegessichere Team sich in eine Schockstarre begeben.
  • Nervosität könnte aufkommen.

Womöglich ist von all den erwähnten Punkten etwas eingetreten und so haben die Elgger den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben. Natürlich muss an dieser Stelle den Zulgtal Eagles ein Kränzchen gewunden werden. Sie haben stets an ihre Chancen geglaubt und haben das nötige Feuer an den Tag gelegt. Wer aber in 20 effektiven Spielminuten kein Tor erzielt und dabei ein Powerplay sowie diverse Minuten 4:3 vertreichen lässt, ist selber Schuld. So bleibt dem UHC Elgg nichts anderes übrig als den Zulgtal Eagles zu ihrem Sieg zu gratulieren und bis zum Saisonstart noch einmal über die Bücher zu gehen.
Derartige Schwächephasen wie im letzten Drittel darf man sich zukünftig nicht mehr erlauben. Oder um es in den Worten von Oli Kahn auszudrücken: …. (Ihr kennt sie ja)

#13